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Mehr Ertrag
Repowering von Windenergieanlagen

Unsere Leistungen beim Repowering 

Unser Repowering-Prozess beginnt mit einer umfassenden Bestandsaufnahme und Standortbewertung. Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir die vorhandenen Potenziale und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen, die maximale Effizienz und Nachhaltigkeit gewährleisten. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Einbindung aller relevanten Stakeholder – von Behörden bis hin zu den betroffenen Gemeinden. Während des gesamten Repoweringprojekts stehen Ihnen unsere erfahrenen Experten*innen zur Seite, um den Erfolg des Projekts kontinuierlich zu gewährleisten.

Der Austausch Ihrer alten Windenergieanlagen durch modernste Technologie erfolgt in einem effizienten und strukturierten Prozess. Wir kümmern uns um den Rückbau der bestehenden Anlagen und installieren die neuen Windturbinen schnell und zuverlässig. Dabei achten wir darauf, dass der Betrieb so wenig wie möglich beeinträchtigt wird und die Umweltbelastungen minimal bleiben.

Wir legen großen Wert auf das umweltgerechte Recycling der Materialien. Unser Fokus liegt darauf, die Materialien verantwortungsvoll und umweltfreundlich entsorgen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie nachhaltig wiederverwertet werden.

Auch nach der Installation sind wir Ihr verlässlicher Partner. Wir übernehmen die technische und kaufmännische Betriebsführung Ihrer neuen Anlagen und stellen sicher, dass diese über die gesamte Lebensdauer hinweg optimal arbeiten. Mit unserem Monitoring-System behalten wir alle wichtigen Parameter im Blick und greifen sofort ein, falls Anpassungen erforderlich sind.

FAQ zu Repowering

Alte Windenergieanlagen durchlaufen nach etwa 20 Jahren Betriebszeit einen komplexen Prozess des Rückbaus und Recyclings. Der Rückbau umfasst die Trennung vom Stromnetz, Entfernung von Ölen und Fetten, Demontage der Rotorblätter, Abbau von Turm und Gondel sowie die Entfernung des Fundaments. Bis zu 90% der Komponenten können bereits recycelt werden, insbesondere Metalle und Beton. Die größte Herausforderung stellen die Rotorblätter dar, die aus schwer trennbaren Verbundwerkstoffen bestehen.Für die Rotorblätter gibt es verschiedene Verwertungsansätze:

  • Zerkleinerung und Verwendung als Ersatzbrennstoff in der Zementindustrie
  • Pyrolyseverfahren zur Trennung von Fasern und Harz
  • Entwicklung neuer Recyclingtechnologien

Die Branche arbeitet an Verbesserungen wie der Entwicklung einer DIN-Norm für nachhaltigen Rückbau, der Forderung nach besser recycelbaren Materialien und dem Ziel einer 100%igen Recyclingquote. Der Umgang mit alten Windenergieanlagen ist eine wichtige Herausforderung für die Nachhaltigkeit der Windenergie. 

Beim Recycling werden Turmelemente, Getriebe und Gehäuse in Stahlwerken eingeschmolzen, das Fundament wird im Hoch- oder Straßenbau weitergenutzt und die Rotorblätter werden umgenutzt. Beispiel für die Umnutzung: In Schweden wurde Anfang 2024 in der Stadt Lund ein Parkhaus entwickelt, dessen Verkleidung aus recycelten Rotorblättern besteht. Ein weiteres Großprojekt sind Lärmschutzwände neben Autobahnen und Eisenbahnstrecken, die ebenfalls aus recycelten Rotorblättern bestehen könnten.

Prognosen zeigen, dass im Jahr 2070, also 20 Jahre nach Abschluss der Energiewende, eine Menge an Rotorblättern anfallen würde, die ca. 1/3 der jährlichen Hausmüllmenge der Stadt München entspricht. Dieses Volumen zu recyceln ist gut beherrschbar.

Der Repowering-Prozess bei Windenergieanlagen erstreckt sich typischerweise über mehrere Jahre:

  • Die Planungs- und Genehmigungsphase dauert in der Regel 2-5 Jahre und nimmt den größten Teil der Zeit in Anspruch.
  • Die eigentliche Bauphase für Abbau und Neuerrichtung ist mit einigen Monaten vergleichsweise kurz.
  • Der gesamte Prozess von der ersten Planung bis zur Inbetriebnahme kann 3-7 Jahre dauern.

Faktoren, die die Dauer beeinflussen, sind:

  • Projektumfang
  • Genehmigungsverfahren und mögliche Einsprüche
  • Umweltverträglichkeitsprüfungen
  • Verfügbarkeit von Bauteilen und Arbeitskräften

Die Dauer kann stark variieren, da jedes Projekt individuell ist. Durch verbesserte Verfahren und rechtliche Erleichterungen wird angestrebt, den Prozess zu beschleunigen. Eine sorgfältige Planung und frühzeitige Einbindung aller Beteiligten kann zur Optimierung beitragen.

Für ein Repowering-Projekt von Windenergieanlagen sind im Wesentlichen folgende Genehmigungen erforderlich:

  1. Immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach dem BImSchG
  2. Bauplanungsrechtliche Zulässigkeit nach § 35 BauGB
  3. Umweltrechtliche Genehmigungen mit Gutachten zu Naturschutz, Schallschutz und Immissionsschutz
  4. Rückbaugenehmigung für die alten Anlagen
  5. Netzanschlussgenehmigung
  6. Teilnahme am Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur für die Vergütung

Trotz einiger Erleichterungen für Repowering-Projekte, wie der Delta-Betrachtung bei Umweltauswirkungen und neuen Regelungen im BauGB, bleibt der Genehmigungsprozess komplex. Er ähnelt in vielen Aspekten dem eines Neuprojekts und erfordert ein vollständiges neues Genehmigungsverfahren

Das Repowering von Windenergieanlagen bietet sowohl für Anlagenbetreiber*innen als auch für Gemeinden erhebliche wirtschaftliche Vorteile.

Für Anlagenbetreiber*innen:

  • Höhere Energieeffizienz und Erträge durch moderne, leistungsstärkere Anlagen
  • Verlängerte Standortnutzung und optimierte Flächennutzung
  • Geringere Wartungskosten und langfristige Investitionssicherheit

Für Gemeinden:

  • Steigende Gewerbesteuereinnahmen durch effizientere Anlagen
  • Finanzielle Beteiligung am Ertrag gemäß EEG
  • Regionale Wertschöpfung durch Aufträge für lokale Unternehmen
  • Verbesserung der Infrastruktur
  • Erhöhte Attraktivität für weitere Investitionen

Insgesamt schafft Repowering eine Win-Win-Situation, von der beide Seiten durch Modernisierung und Effizienzsteigerung profitieren. Es führt zu einer nachhaltigen Energieerzeugung bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Entwicklung der Region.