Der Projektierer arbeitet zusammen mit Partnern an einem Masterplan für ein Modell zur Erschließung und Nutzung von Flexibilität im Verteilnetz.

Kallinchen, Juni 2020. Flexibilität im Verteilnetz in Brandenburg tatsächlich nutzbar zu machen, damit Netzkunden, Wirtschaft und Umwelt profitieren – so lautet das Ziel einer interdisziplinären Arbeitsgruppe aus Netzbetreibern, Erzeugern, Stromlieferanten, Aggregatoren und Industriebetrieben, der sich auch die Energiequelle GmbH angeschlossen hat. Weitere Mitglieder sind Mitnetz Strom, E.DIS, WEMAG Netz, Entelios, Nodes, sowie der Bundesverband Windenergie. Die Arbeitsgruppe wird sowohl in der Organisation als auch inhaltlich von E-Bridge unterstützt.

Hintergrund
Hintergrund der Initiative sei die zunehmende Flexibilisierung der Stromverbrauchsseite durch Digitalisierung, Sektorenkopplung und Speicher. Prognosen zufolge könnte das Flexibilitätspotenzial auf der Abnahmeseite allein in Brandenburg von aktuell ca. 150 MW auf rund 3.000 MW im Jahr 2030 steigen. Grund dafür seien unter anderem die zunehmende Nachfrage nach E-Fahrzeugen und E-Heizungen.

Derzeitige Hemmnisse für die Nutzung von Flexibilität sei das Fehlen von Beschaffungsmöglichkeiten und Märkten, die regulatorische Kostenanerkennung beim Netzbetreiber, erhebliche Umlagen und Entgelte als auch eine fehlende Berücksichtigung in der Netzentgeltsystematik.

Ziele
Das Projektteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vielen Initiativen und Projekte in Brandenburg zu verzahnen, ein funktionierendes Gesamtgebilde zu schaffen sowie konkrete Lösungsansätze für Rahmenbedingungen zu entwickeln. Anfang des Jahres hat das initiale Treffen in Potsdam stattgefunden, um einen ersten Forderungskatalog zu erstellen. Die wichtigsten Forderungen lauten:

  1. Die Einführung eines Rechtsrahmens, um Netzbetreibern und Flexibilitätsanbietern eine zusätzliche Möglichkeit zur Beschaffung von Flexibilität über leistungsfähige und transparente Märkte zu geben.
  1. Eine Anpassung des Regulierungsrahmens, um eine vollständige Anerkennung von Kosten für Engpassmanagement durch Nutzung sowohl marktbasierter als auch kostenbasierter Flexibilität zu gewährleisten. Netzbetreiber müssen zudem die Möglichkeit erhalten, Kosten durch Flexibilitätseinsatz planerisch gegen Netzausbau abwägen zu können.
  1. Eine konsequente Eliminierung flexibilitätshemmender Elemente in der Netzentgeltsystematik. In diesem Zuge müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, um Netzentgelte dynamischer zu gestalten.
  1. Eine Umgestaltung des Umlagen-und Abgabensystems für Flexibilitätsanbieter, um sicherzustellen, dass der Einsatz von Flexibilität für netzdienliche Zwecke künftig nicht mehr ausgebremst wird.

Die Vorteile der Nutzung von Flexibilität durch den Verteilnetzbetreiber seien die höhere Nutzung Erneuerbarer Energien, die Reduktion der Netzentgelte sowie die Entstehung neuer Geschäftsmodelle, Wertschöpfung und Innovation.

Timeline
Aktuell wird in multidisziplinären Arbeitsgruppen an der Ausarbeitung der Umsetzungsvorschläge gearbeitet. Im Anschluss sollen alle Vorschläge miteinander verbunden werden, um dann mit weiteren Initiativen und Projekten in Deutschland in den Austausch zu gehen. Im Herbst 2020 soll ein Vorschlag für einen Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vorliegen.

René Just, Bereichsleiter für den Bereich Geschäftsentwickler bei Energiequelle, freut sich auf die Ergebnisse: „Durch mehr Flexibilität in den Verteilnetzen können neue Märkte für z.B. Sektorenkopplung entstehen sowie künftig mehr Netzanschlusskapazität für neue EE-Anlagen preisgünstig verfügbar werden. Das ist nicht nur für uns als Unternehmen wichtig, sondern vor allem für die weitere erfolgreiche Umsetzung der Energiewende.“

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