Projektplaner Energiequelle sowie die LandesEnergieAgentur Hessen unterstützen die Gemeinden Reiskirchen und Grünberg bei der Information der Bürger über das geplante Bauvorhaben.
Bersrod, 25. April 2019. Das Interesse am geplanten Windparkprojekt Reiskirchen-Reinhardshain ist groß. Gestern folgten mehr als 100 Anwohner der Einladung der Bürgermeister Dietmar Kromm (Reiskirchen) und Frank Ide (Grünberg) in die Sport- und Kulturhalle in Bersrod. Hier konnten sich die Bürger an verschiedenen Ständen zu Themen wie Immissions-, Natur- und Denkmalschutz, Bürgerbeteiligung sowie dem aktuellen Planungsstand informieren. Die EnergieAgentur Hessen, der HessenForst sowie das Projektteam der Energiequelle GmbH standen den Anwohnern für jegliche Informationen zur Verfügung, ebenso wie die Bürgermeister selbst.
Bürgerdialog und Beteiligung
Wichtig seien den Gemeinden Transparenz und die frühzeitige Information der Bürger. „Die Energiewende gelingt nur mit Erneuerbaren. In unseren Kommunen gibt es ausgewiesene Gebiete, die für Windenergie genutzt werden können und sollen. Wir möchten den Anwohnern an den Themenständen Informationen liefern und sie für das Projekt gewinnen“, so Kromm.
Aktueller Planungsstand Die aktuelle Planung sehe vor, in den ausgewiesenen Windvorranggebieten in Reiskirchen und Grünberg bis zu 10 Windenergieanlagen zu errichten. Die Anlagen neuester Generation sind 160 m hoch und haben eine Leistung von ca. 4 bis 5 Megawatt. Damit können im Jahr bis zu 45.000 Haushalte versorgt und 72.500 t CO² eingespart werden. Bis Ende des Jahres laufen aktuell noch die Gutachten zum Natur- und Artenschutz. Im Anschluss soll der Genehmigungsantrag eingereicht werden. Der Bau könne frühestens Ende 2021 bzw. Anfang 2022 beginnen.
Keine Gefahr für Hügelgräber
Die Hügelgräber seien von der Planung nicht betroffen, denn diese lägen im FFH Schutzgebiet zum Erhalt von Buchenbeständen. Das Landesamt für Denkmalpflege wird das Gebiet dennoch prüfen, auch um eventuell noch nicht aufgefundene Hügelgräber zu identifizieren und zu schützen.
Informationen zum Windpark erhalten alle interessierten Bürger unter www.energiequelle.de/reinhardshain.